Heilpflanze des Monats September:
HOPFEN | Humulus lupulus
Familie: Hanfgewächse (Cannabaceae)
Blüh- und Erntezeit: Juli-Spätsommer
Standort: Stickstoffreiche Feuchtböden, Gebüsche als Rankhilfe
Besonderheiten: Breitet sich über das Wurzelwerk aus, würgt auch größere Pflanzen
Verwendung in der Pflanzenheilkunde:
Durch die enthaltenen Flavonoide, die östrogenartige Wirkung besitzen, kann Hopfen bei beginnenden Wechseljahrsbeschwerden helfen, das schwindende Östrogen etwas auszugleichen.
Die Hauptwirkung aber besteht in seinem sedierenden, beruhigenden Einfluss, auch auf ein nervöses Verdauungssystem.
Als Tee wirkt er vor dem Zubettgehen getrunken schlaffördernd und entspannend.
Als Hopfenkissen neben das Kopfkissen gelegt, verströmt er seinen harzigen, ätherischen Duft für erholsamen Schlaf.
Als Fertigpräparat wird Hopfen häufig mit Baldrian zusammen verarbeitet wie z.B in Allunapret.

Hopfenpflanze
Verwendung in der Braukunst:
Die im Hopfenzapfen enthaltenen Bitterstoffe haben antibakterielle Wirkung, was früher beim Bierbrauen maßgeblich zur Haltbarkeit des Bieres beitrug. Außerdem verleihen sie ihm den typischen bitteren Geschmack.
Als Nahrungsmittel lassen sich Hopfensprossen mit ihrem leicht harzigen Geschmack kurz dämpfen und als Salatzutat verwenden oder in Essig einlegen.