Heilpflanze des Monats November:
ZIMT| Cinnamomum verum
Familie: Lorbeergewächse (Lauraceae)
Pflanzenteil: Rinde von Wurzelschößlingen des Ceylon-Zimtbaumes
Anbaugebiet: Sri Lanka, Indonesien, Vietnam, China (Cassia Zimt)
Besonderheiten: Ist eines der ältesten Gewürze der Welt und wurde im Altertum zu Heilzwecken und zur Einbalsamierung verwendet.
Verwendung in der Pflanzenheilkunde: Zimtrinde enthält verschiedene Inhaltsstoffe, die antibakteriell, astringierend, wärmend, appetitanregend und tonisierend wirken. Die Blutfett und -zucker senkende Wirkung wird schon seit längerer Zeit untersucht, sodass Zimtextrakt bei der Diabetesbehandlung und zur Gewichtsreduktion unterstützend eingesetzt werden kann.
Durch das Riechen von Zimt konnte in Studien eine Verbesserung von Konzentrationsfähigkeit, Urteilsvermögen und Gedächtnisleistung gezeigt werden.
Zimtöl wird aus den Abfällen der Zimtrindengewinnung hergestellt und wird zur Parfum- und Likörherstellung sowie als Insektizid und auch gegen Hausstaubmilben verwendet. Es eignet sich möglicherweise auch als Mücken- und Moskitoschutz.
In der Schwangerschaft ist Zimtöl zu vermeiden, da es Wehen auslösen kann. Als Unterstützung bei schwachen Geburtswehen kann es jedoch hilfreich sein.
Zum Einreiben lässt sich Zimt mit Ingwer und Lanolin zu einer Salbe verarbeiten, die gegen kalte Füße und verspannten Nacken einmassiert wird.
Gesundheitsrisiken: Das im Zimt enthaltene gerinnungshemmende Cumarin kann bei starker Überdosierung Kopfschmerzen, Leberschäden und Leberentzündungen hervorrufen. Das gilt vor allem für den „billigen“ Cassia Zimt aus China, der einen hundertfach höheren Cumaringehalt als Ceylon Zimt aufweist und häufig in Produkten wie Zimtsternen und Franzbrötchen etc. enthalten sein kann. Der Grenzwert liegt bei 0,1mg Cumarin/kg Körpergewicht täglich.