Heilpflanze des Monats April:
BÄRLAUCH | Allium ursinum
Familie: Amaryllisgewächse ( Amaryllidaceae)
Blütezeit: April -Mai
Standort: auf feuchten kalkreichen Böden an schattigen Orten, z.B. Wäldern.
Besonderheiten: Bärlauchblätter haben große Ähnlichkeit mit Maiglöckchenblättern, die hochgiftig sind, sodass es zur Sammelzeit immer wieder zu teils tödlichen Vergiftungen kommt.
Verwendung in der Pflanzenheilkunde:
Die Blätter enthalten v.a. Alliin, Allicin und schwefelhaltige Öle, was ihnen ihr duftendes Knoblaucharoma verleiht; außerdem Eisen, Mangan und Vitamin C.
Bärlauch wirkt sich günstig auf die Blutgefäße aus, indem er die Fließeigenschaften des Blutes verbessert und Cholesterinablagerungen an den Gefäßwänden behindert und damit Arteriosklerose vorbeugen hilft.
Der Mangananteil bewirkt eine Verbesserung der VitB1 Verwertung, dessen Mangel Müdigkeit und Antriebslosigkeit zur Folge hat. Eisen wird zur Blutbildung benötigt, was ebenfalls zu vermehrter Energie führt.
Bärlauch gilt als großer Blutreiniger und wird in der Naturheilkunde zur Ausleitungs- und Entgiftungstherapie bei Schwermetallbelastung oder z.B. Sick-Building-Syndrom eingesetzt.
Bärlauchblätter werden frisch verwendet, da sich im getrockneten oder gekochten Zustand ihre Wirkstoffe verflüchtigen.
Als Quark- oder Salatzutat, Pesto und auch als andere frische Zubereitungen lässt sich Bärlauch vielseitig verarbeiten.
Alternativ ist ganzjährig die Anwendung als Urtinktur zu empfehlen, da sich die Erntezeit der frischen Blätter auf das Frühjahr beschränkt.